Über uns

Villa Wiltberg - Besonders Wohnen


Unsere Werte ergeben sich aus Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention.


Alle Menschen mit sogenannten Behinderungen haben das gleiche Recht mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben.

Um den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu erleichtern, ist es erforderlich, daß Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben.

Menschen mit Behinderungen sollen die für sie erforderliche persönliche Assistenz erhalten, die notwendig ist:

  • zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft,
  • zur Einbeziehung in die Gemeinschaft einschließlich des Zugangs und der Nutzung aller für die Allgemeinheit zur Verfügung stehenden Einrichtungen, Angebote und Dienstleistungen sowie
  • zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft.

Unser Leitbild

Wir sind dem humanistischen Menschenbild verpflichtet, deshalb bieten wir den Bewohner*innen ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der Villa Wiltberg an.

Wir respektieren die Verschiedenartigkeit von Menschen und respektieren die Entscheidungs- und Handlungskompetenzen der Bewohner*innen.

Wir nehmen jede(n) Bewohner*in mit seiner / ihrer ganz eigenen Wesensart und Ausdrucksweise ernst. Wir gehen wertschätzend und respektvoll miteinander um.

Unternehmensphilosophie

Wir streben ein in organisatorischer und qualitativer Hinsicht stets auf die volle Zufriedenheit aller Bewohner*innen und ihrer Angehörigen ausgerichtetes Assistenz- und Wohnangebot an. Wir arbeiten unter Einbeziehung aller Beteiligten gemeinsam daran, das hohe Niveau zu halten und zu entwickeln:

  • sowohl bei der Erbringung von Assistenzleistungen,
  • als auch bei der Attraktivität des Wohnorts

Ziel unseres Handelns ist ein Maximum an Unabhängigkeit der Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft aller Bewohner*innen.

Profil

Fast jede Besondere Wohnform hat ein eigenes Profil, um sich auf die besonderen Bedürfnisse der Bewohner*innen zu spezialisieren und ihnen gerecht zu werden. Die Villa Wiltberg ist ein offenes Haus. Somit können wir Menschen mit Weglauftendenzen keinen sicheren Wohnort bieten. Die Villa Wiltberg bietet auch besonders vulnerablen Menschen ein Zuhause. Damit können wir Menschen, die Schwierigkeiten im Umgang mit Gewalt haben oder unter schweren Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit leiden, ebenfalls kein Wohn- und Assistenzangebot machen.

Die rechtlichen Grundlagen

Die Assistenzleistungen der Eingliederungshilfe werden nach dem 2. Teil des Sozialgesetzbuches IX gewährt und erbracht.

Der Anspruch auf Leistungen für das Wohnen ergeben sich aus dem Sozialgesetzbuch XII.

Bewohner*innen einer Besonderen Wohnform mit Pflegebedarf erhalten die erforderlichen Leistungen auf Grundlage des § 43a, SGB XI.

Ein Haus mit  Geschichte

Die wichtigsten Jahreszahlen zur Geschichte unseres Hauses:

1914
-1918

Teil eines großen Gebäudekomplexes

Die heutige Villa Wiltberg ist ein Teil eines großen Gebäudekomplexes. Das neue Stadtquartier in Berlin-Buch wurde von Ludwig Hoffmann geplant. Er war Stadtbaurat der Berliner Hochbauverwaltung in den Jahren 1896 bis 1924. In dieser Zeit war er beteiligt am Bau von 13 Krankenhausanstalten in Berlin. Davon befinden sich fünf in Berlin-Buch. Das heutige Ludwig Hoffmann Quartier war als sogenannte Irrenanstalt konzipiert und 1914/1915 fertiggestellt worden. Die ursprüngliche Bestimmung  jedoch wurde nicht umgesetzt. Im Ersten Weltkriegs war hier ein provisorisches Kriegslazarett untergebracht.

1919
-1934

Kinderheilanstalt

Nach Ende des Krieges wurde begonnen eine Kinderheilanstalt auf dem Gelände in Betrieb zu nehmen. Das sogenannte "Genesungsheim der Stadt Berlin in Buch“ öffnete im Frühjahr 1919 und sollte sich noch zur größten Einrichtung dieser Art in Berlin entwickeln. Bereits 1934 wurde das Genesungsheim aufgelöst. Das Naziregime hatte neue Nutzungspläne.

1941
-1945

Städtische Krankenhaus Berlin-Buch

1941 wurde das  „Städtische Krankenhaus Berlin-Buch“ gegründet. Die Zeiten jedoch verhinderten eine volle Aufnahme der Kliniktätigkeiten.

1945
-1950

Zentrallazarett der Roten Armee

1945 beschlagnahmte die Rote Armee das Gebäudeareal.  Man richtet dort das Zentrallazarett der roten Armee ein und nutze Gebäude als Sitz eines Teiles der sowjetischen Sanitätsverwaltung.

1950
-1989

Der Ostberliner Magistrat übernimmt

1950 ging das Quartier an den Ostberliner Magistrat. Als Allgemeinkrankenhaus zusammen mit den anderen Krankenhauskomplexen in Berlin-Buch gehörte der Klinikbetrieb zur größten Gesundheitseinrichtung in Ostberlin. 1963 erfolgte die Gründung des Klinikums Berlin-Buch.

ab 1989

Ungewisse Zukunft

Die Planung eines neuen medizinischen Zentrums scheiterte 1990. Von 2001 bis 2007 nutzte die HELIOS Kliniken GmbH die Gebäude und Geländeflächen. Es folgten Überlegungen zu einem neuen Nutzungskonzept nämlich der Umwandlung des Areals in eine Wohnanlage. 2012 wurde mit der Umnutzung begonnen. Die SITUS GmbH Grundstück + Projekt übernahm große Teile des Areals und  das Ludwig Hoffmann Quartier begann sich zu entwickeln.

2009
-2010

Sanierung unter Denkmalschutz

In dieser Zwischenphase vor Nutzungsänderung haben wir uns für das heutige Haus 28 als unser neues Zuhause für Besonderes Wohnen entschieden. Die Sanierung des Objekts Wiltbergstr. 64 Haus 28 (ehemals Wiltbergstr. 50, Haus 128) dauert fast zwei Jahre.

2010

Eröffnung des Wohnprojektes

Im Sommer 2010 wurde es aufregend für uns. Im Juni wurde offiziell eröffnet und im Juli zogen die ersten Bewohner ein.

2012

Gestaltung und Fertigstellung der Gartenanlage

Unsere Außenanlagen hatten in der Gestaltung und Umsetzung genauso wie das Gebäude selbst bestimmten Vorgaben gemäß des Denkmalschutzes  zu befolgen. So verging Zeit ehe wir unseren schönen Garten, so wie er heute hinter dem Gebäude liegt, nutzen konnten.

Heute

Wir alle

Zu unserem Haus gehören 17 Bewohner*innen, alle Mitarbeiter und auch die Angehörigen und Freunde der Bewohner*innen. So sind wir eine große 'Familie' und kommen zu saisonalen Feierlichkeiten auch mal alle zur gleichen Zeit ins Haus und leben das Beisammensein.

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