Über uns
Villa Wiltberg - Besonders Wohnen
Unsere Werte ergeben sich aus Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention.
Alle Menschen mit sogenannten Behinderungen haben das gleiche Recht mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben.
Um den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu erleichtern, ist es erforderlich, daß Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt die Möglichkeit haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben.
Menschen mit Behinderungen sollen die für sie erforderliche persönliche Assistenz erhalten, die notwendig ist:
- zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft,
- zur Einbeziehung in die Gemeinschaft einschließlich des Zugangs und der Nutzung aller für die Allgemeinheit zur Verfügung stehenden Einrichtungen, Angebote und Dienstleistungen sowie
- zur Verhinderung von Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft.
Ein Haus mit Geschichte
Die wichtigsten Jahreszahlen zur Geschichte unseres Hauses:
1914
-1918
Teil eines großen Gebäudekomplexes
Die heutige Villa Wiltberg ist ein Teil eines großen Gebäudekomplexes. Das neue Stadtquartier in Berlin-Buch wurde von Ludwig Hoffmann geplant. Er war Stadtbaurat der Berliner Hochbauverwaltung in den Jahren 1896 bis 1924. In dieser Zeit war er beteiligt am Bau von 13 Krankenhausanstalten in Berlin. Davon befinden sich fünf in Berlin-Buch. Das heutige Ludwig Hoffmann Quartier war als sogenannte Irrenanstalt konzipiert und 1914/1915 fertiggestellt worden. Die ursprüngliche Bestimmung jedoch wurde nicht umgesetzt. Im Ersten Weltkriegs war hier ein provisorisches Kriegslazarett untergebracht.
1919
-1934
Kinderheilanstalt
Nach Ende des Krieges wurde begonnen eine Kinderheilanstalt auf dem Gelände in Betrieb zu nehmen. Das sogenannte "Genesungsheim der Stadt Berlin in Buch“ öffnete im Frühjahr 1919 und sollte sich noch zur größten Einrichtung dieser Art in Berlin entwickeln. Bereits 1934 wurde das Genesungsheim aufgelöst. Das Naziregime hatte neue Nutzungspläne.
1941
-1945
Städtische Krankenhaus Berlin-Buch
1941 wurde das „Städtische Krankenhaus Berlin-Buch“ gegründet. Die Zeiten jedoch verhinderten eine volle Aufnahme der Kliniktätigkeiten.
1945
-1950
Zentrallazarett der Roten Armee
1945 beschlagnahmte die Rote Armee das Gebäudeareal. Man richtet dort das Zentrallazarett der roten Armee ein und nutze Gebäude als Sitz eines Teiles der sowjetischen Sanitätsverwaltung.
1950
-1989
Der Ostberliner Magistrat übernimmt
1950 ging das Quartier an den Ostberliner Magistrat. Als Allgemeinkrankenhaus zusammen mit den anderen Krankenhauskomplexen in Berlin-Buch gehörte der Klinikbetrieb zur größten Gesundheitseinrichtung in Ostberlin. 1963 erfolgte die Gründung des Klinikums Berlin-Buch.
ab 1989
Ungewisse Zukunft
Die Planung eines neuen medizinischen Zentrums scheiterte 1990. Von 2001 bis 2007 nutzte die HELIOS Kliniken GmbH die Gebäude und Geländeflächen. Es folgten Überlegungen zu einem neuen Nutzungskonzept nämlich der Umwandlung des Areals in eine Wohnanlage. 2012 wurde mit der Umnutzung begonnen. Die SITUS GmbH Grundstück + Projekt übernahm große Teile des Areals und das Ludwig Hoffmann Quartier begann sich zu entwickeln.
2009
-2010
Sanierung unter Denkmalschutz
In dieser Zwischenphase vor Nutzungsänderung haben wir uns für das heutige Haus 28 als unser neues Zuhause für Besonderes Wohnen entschieden. Die Sanierung des Objekts Wiltbergstr. 64 Haus 28 (ehemals Wiltbergstr. 50, Haus 128) dauert fast zwei Jahre.
2010
Eröffnung des Wohnprojektes
Im Sommer 2010 wurde es aufregend für uns. Im Juni wurde offiziell eröffnet und im Juli zogen die ersten Bewohner ein.
2012
Gestaltung und Fertigstellung der Gartenanlage
Unsere Außenanlagen hatten in der Gestaltung und Umsetzung genauso wie das Gebäude selbst bestimmten Vorgaben gemäß des Denkmalschutzes zu befolgen. So verging Zeit ehe wir unseren schönen Garten, so wie er heute hinter dem Gebäude liegt, nutzen konnten.
Heute
Wir alle
Zu unserem Haus gehören 17 Bewohner*innen, alle Mitarbeiter und auch die Angehörigen und Freunde der Bewohner*innen. So sind wir eine große 'Familie' und kommen zu saisonalen Feierlichkeiten auch mal alle zur gleichen Zeit ins Haus und leben das Beisammensein.